Was ist Resilienz im Sport?

Was ist Resilienz?

Resilienz ist die Widerstandfähigkeit, die Menschen hilft, emotionale und mentale Belastungen zu stellen ohne an diesen zu zerbrechen oder durch diese zu erkranken. Resilienz bedeutet,  Probleme zu bewältigen, mit unvorhergesehenen Hindernissen umzugehen, Misserfolge zu akzeptieren und gestärkt aus Lebenskrisen hervor zu gehen, also quasi die „Stehaufmännchen-Funktion“.

 

Das Gegenteil von Resilienz wäre die Vulnerabilität, also die Empfindlichkeit oder Verletzbarkeit. Menschen mit einer hohen Vulnerabilität  sind eher anfällig für psychische Erkrankungen und leiden start unter hohen Belastungen oder hohem Druck. Mehr zum Thema Vulnerabilität findest du hier.

 

Manche sagen Resilienz gleicht einem „Fels in der Brandung“, mir gefällt der Vergleich mit dem „Bambus im Wind“ besser. Er verbiegt sich, bricht nicht und kehrt nach dem Sturm in seine ursprüngliche Position zurück.

 

Man nennt die Resilienz auch das Immunsystem der Seele oder Schutzschild unseres Geistes.

 

 Je resilienter ein Mensch ist, desto besser kann er sich in schwierigen Situationen anpassen und desto schneller erholt er sich von Krisen aller Art.

 

Resilienz setzt sich aus verschiedenen Säulen zusammen, diese sind:

  1. Optimismus
  2. Akzeptanz
  3. Lösungsorientierung
  4. Soziale Bindungen
  5. Selbstwirksamkeit
  6. Verantwortung übernehmen / Opferrolle verlassen
  7. Positive Zukunftsplanung.
Durch jede einzelne dieser Säulen kann die innere Widerstandkraft gestärkt oder geschwächt werden. Sie bestimmen wie wir mit Schicksalschlägen, Problemen und Rückschlägen umgehen, wie wie auf diese Reagieren.

 

Was ist Resilienz im Sport?
Resilienz im Sport

Resilienz im Sport

Resiliente Menschen sind „stark von innen“ und diese Stärke, die trainiert werden kann, wirkt sich auch auf Leistungen im Sport aus.

Es ist aber nicht nur so, dass sich Widerstandskraft auf den Sport auswirkt, sondern auch der Sport auf die Widerstandskraft. Wer regelmäßig Sport treibt erhöht auch seine Resilienz.

 

Ein optimistisches „eine Wiederholung schaffe ich noch“ oder „komm, bis zum nächsten Baum laufe ich noch weiter“ stärkt unser positives Denken, dass uns auch im Alltag helfen kann. Lösungsorientierung bei sportlichen Herausforderungen, das soziale Netzwerk durch neue (Sport-)Kontakte erweitern oder Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit bei der eigenen Trainingsplanung und Ausführung unterstützt unsere mentale Gesundheit und lässt uns auch mit täglichen Herausforderungen flexibler umgehen.

 

Wer schonmal einen Halbmarathon oder sogar Marathon gelaufen ist, weiß, dass der Kopf eine unglaublich wichtige Rolle spielt. Wenn wir im Kopf aufgeben, laufen unsere Füße auch wesentlich schwerer weiter.

Laufen ist zu 90% Kopfsache, der Rest ist mental

Hörst du Musik während dem Training? Wie stark verändert sich deine Geschwindigkeit, dein Krafteinsatz und deine erlebte Energie je nachdem ob du Guns N´Roses oder Mozart im Ohr hast.

Wenn wir unseren Kopf immer wieder trainieren, positiv zu denken und Lösungsorientiert zu handeln, macht er es irgendwann automatisch. Denn der Großteil unseres Verhaltens läuft automatisiert und unbewusst ab. 

 

Verhalten kann man verändern, und wenn du es oft genug bewusst anders gemacht hast, adaptiert es dein Gehirn ins Unbewusste und spult das neue Programm automatisch ab. Das wiederum stärkt deine Resilienz.

Man kann also sagen, Sport lässt deine innere Stärke wachsen und je resilienter du bist, desto besser kannst du deine Leistung im Sport abrufen und auch erhöhen.

 

Ein Beispiel: Das Erinnern positiver Erlebnisse sowie positive Gedanken wirken sich unmittelbar positiv auf unsere Stimmungslage und die Körperwahrnehmung aus und beeinflussen unsere Leistungsfähigkeit positiv. Wir können also anders und besser mit Herausforderungen umgehen, wenn wir uns an den positiven Umgang mit einer ähnlichen Situation erinnern.

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